[archae.o.pteryx] DE
ensemble für erstaunliche musik
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Allgemeines zum   [archae.o.pteryx]-Repertoire
Das Repertoire des [duo:archaeopteryx]' //* spter: ensemble für erstaunliche musik [archae.o.pteryx] *// hat sich seit seiner Gründung (offiziell: 1990) stark gewandelt. Zu Beginn wurden ausschließlich “unplugged”, d.h. rein akustisch und ohne jede ele­ktri­sche Verstärkung zu spielende Kompositionen für Blockflöte(n) und Schlagzeug gespielt. Schon der Start des Ensembles war einer Komposition zu danken, die speziell für das En­sem­ble entstanden ist: ‹Mokdong› (1989/90) der koreanischen Komponistin Aseon Han; Kompositionen für professionelle Spieler in dieser Besetzung gab es nur sehr wenige.
So war es den Ensemble-Musikern ein wichtiges Anliegen, ein eigenes Repertoire ent­ste­hen zu lassen. Es wurden Aufträge vergeben, und gleich eines der ersten Werke fiel hoch­ka­rä­tig aus — Annette Schlünz: ‹La faulx de l'été› (1990) — und setzte Maß­stä­be für Nachfolgendes. 1993 kam der große Einschnitt: Michael Beil formierte das er­ste [duo:]-super­Instrument™ für die Komposition ‹STYX› und bereicherte es mit der Klangwelt eines elektronisch raffiniert bearbeiteten Spiegels seiner selbst auf einem Zu­spiel­me­di­um. Die Rollen von Spieler/Akteure 1 und 2 verwischen sich, szenische Aktion tritt zum Ausdrucksrepertoire hinzu - und neben die große Aufgabe der Interpretation einer Komposition trat die Herausforderung der ausgeklügelten inszenierten Darbietung.
Das superInstrument™, das auf diese Weise entstand - bestehend aus allem, was Kom­po­ni­sten gerne erklingen lassen wollen, und allem, was das [archae.o.pteryx] zu bieten hatte -, bot Komponisten eine nahezu unerschöpfliche Quelle klanglichen Gestaltens mit un­ge­heu­ren Ausdrucksmöglichkeiten. Es hatte in Konzerten, bedingt durch die je nach Pro­gramm wechselnde Auswahl an Kompositionen, den zuvor bereits so genannten su­per­Kom­po­si­tio­nen™, eine sich ständig ändernde Erscheinungsform. Das *ensemble für erstaunliche musik* sperrt sich dadurch gegen eine Einordnung in eine (klassische) Besetzungskategorie, außer der einer quantitativen Erfassung der Zahl seiner Akteure: => Duo.
Das hat enorme Auswirkungen auf das Repertoire: bei Harald Muenz' «writing» aus dem Jahre 1998 wird das originäre Instrumentarium des Ensembles derart dekonstruiert, dass es sich beinahe gänzlich hinter der Fassade einer musiktheatralischen Handlung im Ak­tions­raum um eine Große Trommel herum verflüchtigt; oder es kann so weit gehen, dass eines der ursprünglichen Instrumente gar nicht mehr in der Teileliste des su­per­In­stru­men­tes™ auftaucht. So in Maria de Alvears «UR» aus dem Jahr 2000 ― betroffen: die Blockflöte ― oder in «deep jesus» von Ulrich Ludat ― hier ist - bis auf eines - die voll­stän­di­ge Abwesenheit jedweden gewöhnlichen Musikinstrumentes zu vermelden.
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Stand: 31.01.2009  12:00 Uhr  |  © 1998 -  Ulrich Ludat  |  made by: uli.l web.publishing |