Version I (ziemlich kurz)1

Ulrich Ludat (Deutschland) ist ein Komponist—nicht zwingend und in erster Linie von musikalischen Werken—und Aktionskünstler, dessen (künstelerische) Arbeit sich an den Grenzen zwischen Reichtum und Armut sowie denjenigen zwischen den Künsten an sich bewegt. Er hat ein umfangreiches geisteswissenschaftliches Studium absolviert (Romanistik, Philosophie und Musikwissenschaft in Deutschland und Italien sowie praktische Musik an der Musikhochschule in Saarbrücken).

Ulrich Ludat definiert sich als ein Künstler, der „mit den Ohren schaut und mit den Augen lauscht“. Die akustische Welt steht im Vordergrund. Klang, aufgenommener Sound, erschafft neue—virtuelle/imaginäre—Räume, die sich für ihn sehr stark von den ‚realen‘ unterscheiden.

Ein weiteres ‚Aktivitätenfeld‘ in seinem Schaffen ist die Wahrnehmung und das Spiel mit/Agieren in ‚Kräftefeldern‘, oder – anders ausgedrückt – mit/in ‚Einflusssphären‘. Eines Jeden (w/m) Alltagsleben, bewusst oder unbewusst, ist von diesen Sphären beeinflusst. Sobald jemand etwas darin verändert oder sie tangiert, entsteht eine Art ‚virtuelle atmosphärische Reibung‘. Die überwiegende Zahl seiner (Langzeit-) Performances vollzieht sich in den Konfliktbereichen in den Übergangszonen zwischen diesen Sphären. Fotografie und/oder Videografie—zusammen mit Audioaufzeichnungsmethoden—können ein Weg sein, das sichtbar zu machen, was unsichtbar / unhörbar zu sein scheint.

Der städtische Raum ist für Ulrich Ludat die interessanteste Zone, in der Kunst ‚geschieht‘, selbst dann, wenn sie als solche gar nicht intendiert ist. Er hat Installationen, Performances, Video- und Tonaufnahmen (field recording) in verschiedenen Ländern und U-Bahn-Systemen u. a. in Argentinien, Frankreich, Deutschland, Georgien, USA, Portugal, Luxemburg und Polen durchgeführt. Bei Allem sei beachtet, dass der Künsteler (sic!) sich als ein Vertreter der ‚bad art‘ und/oder der ‚bed art‘ betrachtet, je nach Intensitätsgrad des persönlichen Wachzustandes.

Version II (noch kürzer)2

Ulrich Ludat, geb. 1959 irgendwo in Deutschland, hat Romanistik, Philosophie und Musikwissenschaft in Deutschland und Italien studiert. Anschließend folgen Studien der Musik (instrumental) und Musikpädagogik an der Hochschule für Musik und Theater des Saarlandes (heute: HfM Saar). Parallel zu seiner langjährigen pädagogischen Tätigkeit als Musiklehrer (instrumental, schulisch) ist er hauptsächlich künstlerisch aktiv. Von 1990-2006 leitet und managt er das ensemble für erstaunliche musik [archae.o.pteryx], mit dem er auch international (Ur)Aufführungen spielt. Nach der Jahrtausendwende kehrt Ludat sich zunehmend von der Pädagogik ab und wendet sich ‚gezwungenermaßen‘ aber konsequent den Künsten zu, immer wieder von mehr oder weniger temporären Ausflügen in andere berufliche Sphären garniert, welche er teilweise zu künstlerischen Projekten stilisiert. Er komponiert musikalische Werke, ist als (Langzeit-)Performance-Künstler aktiv und realisiert teils aufwändige Installationen. Dabei nutzt er zunehmend ‚außermusikalische‘ Mittel (Audiografie, Fotografie, Text, Videografie u. a.), wobei die Herkunft durch stete Verwendung von Sound (field recording) künstlerisch erhalten bleibt. Ludat definiert sich (seit 2012) als Künsteler (sic!), der „mit den Ohren schaut — und mit den Augen lauscht“, seit 2015 durch die Aufnahme im zweiten Anlauf als Mitglied des Saarländischen Künstlerhauses schließlich als (bildender) Künstler.

Version III (ganz kurz)

Ulrich Ludat, geb. 1959, hat viel studiert, Geistiges und Musisches. Macht gezwungenermaßen [Kunst] und Projekte und ärgert die Welt. Lebt noch und arbeitet; aber meist nicht dort, wo er sich physisch aufhält.

Version IV (super kurz)

Ulrich Ludat (*1959), Künsteler (sic!) und Landesgünstler (sic!); lebt – und arbeitet nicht.

Version V (kurz und gut)

uli.l (*1959).3

Version VI (ultra kurz)

ul.4

1 Text: Alicia Candiani, Buenos Aires (Argentinien) mit kleinen Ergänzungen von uli.l (arts), 2012.

2 Text: uli.l (arts), 2013/2014.

3 Der Rest geht Niemanden (m/w) etwas an

4 Man sollte sich einfach nicht so wichtig nehmen; siehe Drama um den → Wikipedia-Artikel; URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Tromla/Ulrich_Ludat [ zuletzt aufgerufen: 13.03.2015 ], welches letztendlich in der erfolgreichen Erstellung eines solchen endete; URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Ludat [ zuletzt aufgerufen: 07.04.2015 ].

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