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>> bhagwati > cliff! v.3 : (2004)#1/4 [>][H][X]
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das gedicht — [i] — ulrike draesners, das der performance ‹ cliff! › zu grunde liegt, beschreibt auf vielfach gebrochene weise einen irrealen liebesakt am hohen ufer, dem berühmten strand des ostseebades ahrenshoop.
die lyrik ulrike draesners scheint wesentlich zum anhören bestimmt - vieles, was darin aufgeschrieben von kaum zu durchdringender komplexität zu sein scheint, erschließt sich im sprechen: tonfälle, atem, sprachfetzen verschiedener provenienz ergeben plötzlich einleuchtende sprach- und gefühlsketten, die sich oft wie zu drei-dimensionalen geflechten um die von der dichterin benannten dinge und geschichten legen.
den bildern, der musik dieser sprache nachzuspüren, die vielfachen bedeutungsspuren der komplexen wortfolgen auszulauschen, den rhythmus der wortmusik aufzugreifen und weiterzuspinnen, die allusionen des textes in klängen und bildern zu kommentieren - so möchten wir einen weg in das luftwurzelwerk dieses gedichtes hinein und wieder hinaus komponieren.
zu diesem text gesellen sich seine quellen: ein gedicht des englischen dichters louis macneice, samples aus dem titel “devils in disguise”, aufgenomen von den residents, und fragmente aus mendelssohns musik zum „sommernachtstraum”. thomas karl hagen spricht diese texte, dazu kurze ausschnitte aus werken thomas manns, uwe johnsons und kobo abes.
eine wesentliche komponente ist neben dem gesprochenen wort die stimme als emotionsträger: hier verkörpert von der georgischen komponistin, pianistin und sängerin russudan meipariani.
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—  Stand: 15.10.2006 21:56 Uhr   —   ©  ludat & sommer gbr, Saarbrücken  1998 -  —